Geschichte des Schmucks

Die Geschichte der Goldschmiedekunst und des Schmucks hängt eng mit der Geschichte des Goldabbaus zusammen. Erst durch den Abbau dieses Metalls wurde dessen Verarbeitung und Verwendung möglich.

Die Geschichte des Schmucks begann schon bei den alten Naturvölkern, welche sich mit leicht bearbeiteten Naturprodukten schmückten. Diese dienten nicht nur der Zierde, sondern hatten vor allem mystische Hintergründe. Die Menschen hatten Ketten aus Knochen, Zähnen oder Krallen von Tieren, die als Jagdzauber genutzt wurden. Sie verwendeten auch Amulette, um den Körper vor unerklärlichen Naturkräften zu schützen und außerdem um böse Geister zu vertreiben.

Goldschmiedekunst in Ägypten

Vor rund 6000 Jahren wurde die Metallverarbeitung bekannt und mit der Zeit kam es zur Spezialisierung der Schmiede. Damit entwickelte sich unter anderem die Goldschmiedekunst, welche ihre Blütezeit in den Kulturkreisen des Alten Orients, in Vorderasien und in Ägypten erlebte.

In Europa wurden im Mittelalter beispielsweise Ziernadeln und Fibeln aus Edelmetallen und Bronze gefertigt. Dieser „Knopfersatz“ trug häufig Darstellungen von Tieren, speziell von Drachen. Auch hier hatte dies noch mystische Gründe.

Im 9. Jh. verbreitete sich in Mitteleuropa das Christentum. Dadurch wurde das Anfertigen von Altarschmuck und von sakralen Gegenständen zu einer der Hauptaufgaben der hiesigen Goldschmiede.

Goldschmuck moderner Goldschmiedekunst

Zu Beginn des 19. Jh. gab es die ersten industriell gefertigten Schmuckstücke für das Bürgertum. Und seit Mitte des 19. Jh. wird Schmuck als Massenware hergestellt, wie wir sie auch heute noch kennen.

Literaturverzeichnis

[1] Brephol, Erhard. Theorie und Praxis des Goldschmiedes. 16. neubearbeitete Auflage. München : Carl Hanser Verlag, 2008. ISBN 978-3-446-41050-3.

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© Junker Edelmetalle 2009
Autorin: M. Seemann